FC Energie Cottbus – Eintracht Frankfurt (0:1)
1. Bundesliga
Mittwoch, 8. November 2006
Stadion der Freundschaft, Cottbus
13.000 Zuschauer



Recht kurzfristig entschied ich mich nach Cottbus zu düsen, klappte arbeitstechnisch aber ohne Probleme und so ging’s gegen 11 Uhr auf die Piste. Bis auf nen kleinen Stau bei Jena war alles frei und die Winterreifen mussten mal wieder ganz schön Profil lassen. In Cottbus herrschte zunächst etwas Orientierungsschwierigkeit bei der Auffindung des gebuchten Hotels. Da man heute einen auf Nobel machte, musste direkt am Hbf geparkt werden. Nach kurzer Rast ging’s dann noch schnell ins McD zum Burger mampfen und dann ab zum Stadion, welches nur gut einen Kilometer vom Bahnhof und Hotel entfernt lag. Auf dem Weg traf man auf „Pferd“ (Andreas Hornung, Fansprecher Eintracht Frankfurt) welcher mich beruhigte das für Istanbul ausreichend Karten kommen würden… (Situation noch etwas wacklig, da Flug schon gebucht aber noch keine Tickets). Heute in Cottbus stellte sich das Ticketproblem keinesfalls, und der Gästeblock konnte sich zum Anpfiff echt sehen lassen. Selbst der Stadionsprecher lobte unsere Reisefreude und zollte Anerkennung, dass nicht viele Teams unter der Woche so einen Mob mit in die Lausitz bringen! Das Spiel begann mit spielerischen Vorteilen für die Cottbusser, aber die Eintracht konnte bemerkenswert gut dagegenhalten und Takahara gelang es sogar noch vor der Pause den Ball zum 0:1 ins Tor zu befördern. Auch während des zweiten Durchgangs fanden die Gastgeber kein Mittel unsere Abwehrreihe zu durchbrechen und mussten sich dann tatsächlich geschlagen geben. Auch wenn’s bis dahin ne ganz schöne Zitterpartie war! Was die Ränge angeht, enttäuschte Cottbus maßlos, da entschuldigt auch nicht die Minuskulisse von 12.755 Zuschauern. Wer den Stadionsprecher als Anheizer braucht…Da ist jedes weitere Kommentar sinnlos. Beim Verlassen des Blocks stellte man fest das die FddH auf Gastgeber Seite wohl noch auf eine Verlängerung aus waren, die großzügige Bereitstellung an Cops verhalf den Kollegen aber die Füße still zu halten. Auch nicht schlecht war die Tatsache, dass man beim Spaziergang zurück in die Stadt wieder aufs „Pferd“ traf, der drei Cottbusser Zivibullen an seiner Seite hatte, die er wohl kannte. Knopf im Ohr macht sich schon gut zur Gefahrenabwehr! Pferd hatte auch im „SAS“ gebucht und so ging’s zusammen an die Hotelbar und bei Radeberger und Salzstangen wurde auf Leinwand die Eintracht noch mal in der Sportschau gefeiert. Man quatschte noch einige Zeit über die Situation innerhalb der Fanszene, und war sich einig das auch bei allen Solidaritätsbekundungen mit den Stadionverbotlern, der Support für Eintracht Frankfurt nicht auf der Strecke bleiben darf! Will jetzt nicht zu weit ausholen, aber man sollte nicht aufs Spiel setzen was man fast zehn Jahre in Frankfurt aufgebaut hat! Pferd erwies sich als zahlungsfreudiger Gastgeber, ehe es dann ins Bett ging. Der Fernseher hatte die ganze Nacht zu tun und es war schneller 8 Uhr als mir lieb war. Dafür entschädigte das Frühstück mit warmen Brötchen und Tageszeitung am Tisch, bevor es auf die Bahn ging.