Auf den Höhen zwischen Eschfeld und Roscheid lag die Bunkerlinie des Westwalls. Direkt neben dem Sportplatz gelegen befindet sich der Kreuzweg mit der Ruine eines Mannschaftsbunkers. Gegen Ende des Krieges suchten die Einwohner in diesem Zuflucht vor dem Granatbeschuss der Alliierten. Um 1948 wurde dieser Bunker gesprengt, die senkrecht stehende Decke des Bunkers ist heute umwucherten von Gestrüpp und Bäumen und auch der Herr Jesus hat seinen Platz vor den Betonüberresten gefunden. Nach dem fünfminütigem Kulturprogramm ging es weiter zum Sportplatz, wo man mit der Frage begrüßt wurde, ob man der Schiri sei. Dies musste ich verneinen und packte indes die Kamera aus. „Oh, ein Fotograf beim schlechtesten Fußballverein der Eifel!“, dass klang schon mal vielversprechend, im Bezug auf den folgenden Spielverlauf... Der Sportplatz hat nix groß zu bieten, Vereinsheim auf einer der kurzen Seiten und zwei Stehtraversen auf einer der beiden Geraden. Die Handys glühten dann langsam, da weit und breit kein Unparteiischer in Sicht war. Irgendwie einigte man sich dann und zauberte einen aus dem Hut. Mit zehnminütiger Verspätung gings dann bei herrlichem Herbstwetter mit Regenschauern und Kreisliga-Gebolze vom allerfeinsten los. Eschfeld ohne Chance gegen die SG Neuerburg/ Karlshausen/ Ringhuscheid/ Ammeldingen. Zur Halbzeit dann Schiriwechsel und es wurde ein bisschen ruppiger auf dem gepflegten Rasen. Der Anschlusstreffer zum 1:6 in der Nachspielzeit konnte sich jedoch sehen lassen... - direkt verwandelter Freistoß! Alles in allem ein feiner Nachmittag, mit dem man gut ins lange Wochenende starten kann. In diesem Sinne: Amateure wir lieben euch - und Eschfeld II bleibt stabil!