Samstag, 7. Mai 2022
National Division (1. Liga)
Stade Émile Mayrisch, Esch-sur-Alzette 🇱🇺
CS Fola Esch –
Racing FC Union Lëtzebuerg [2:0]
300 Zuschauer


Liebes Tagebuch! Heute war ein schöner Tag, da ich mit meinem Papa zum Fußball gefahren bin. Am Morgen mussten wir erst den Rasen mähen, anschließend noch Bier und Tiefkühlware einkaufen. Am Nachtmittag fing es dann an zu regnen, wir sind dann aber schnell losgefahren und in Luxemburg schien wieder die Sonne. Die Anfahrt zum Stadion war für meinen Papa etwas aufregend und er schrie das Navigationsgerät an. War dann aber doch nicht so schlimm und wir konnten schließlich direkt vor dem Stadion parken. Mein Vater fing gleich an, wie ein wilder Bilder zu knipsen und da wir bis zum Anpfiff noch ausreichend Zeit hatten, konnten wir uns das schöne Sportfeld genauer ansehen. Auf der großen Tribüne habe ich neun Sitzreihen gezählt, auf der unüberdachten Gegengerade waren es fünf. Mein Papa erzählte mir allmöglichen Krempel, der anscheinend wichtig ist, u.a. das Fola Esch der älteste Verein Luxemburgs sei. Bei unserem schlendern durchs Stadion stießen wir auf einen Würfel – ich dachte erst es sei der „Allspark“ aus „Transformers“, da ich aber keine Autobots und Decepticons sah, war dem wohl nicht so... Als der Schiedsrichter das Siel anpfiff haben wir Hunger bekommen und kauften uns eine Grillwurscht. Diese war lecker und hatte ganz viele grüne Kräuter drin. Das Baguette hingegen war „Schrott“, wie mein Papa sagte. Auch das Gekicke auf dem Rasen riss jetzt keinen von seiner Sitzschale und so dauerte es bis zur 65. Spielminute, ehe das erste Tor fiel – per Elfmeter. Auf der Toilette wurden wir mit Kerzenlicht und Lavendelduft empfangen – verrückt diese Luxemburger! Mit uns waren noch ganz viele andere deutsche Fußballtouristen da, die anscheinend das gleiche Hobby wie mein Vater pflegen. Diese haben ganz viel Bier getrunken und teilweise sogar auf ihrem Sitz geschlafen. Als wir schon am Ausgang standen, viel in der Nachspielzeit noch das 2:0 für Fola Esch. Somit waren wir zufrieden und konnten gemütlich nach Hause fahren. Wenn ich einmal groß bin, möchte ich auch durch die Welt reisen, Fußball gucken und Bier trinken.
Stefan, 10 Jahre