Samstag, 24. Oktober 2020
Der Manderscheider Burgenstieg

Bei der Wahl zu „Deutschlands Schönster Wanderweg 2020“ wurde der Manderscheider Burgenstieg auf den dritten Platz in der Kategorie „Tagestouren“ gewählt. Damit erhielt die Stadt Manderscheid den Zuschlag für die anstehende Samstagsplanung. Das Städtchen im Landkreis Bernkastel-Wittlich war nach ner Stunde Fahrzeit erreicht und ohne große Umwege zu machen steuerten wir direkt die Tourist-Information im Kurpark an. Hier ein paar Infos bezüglich der Strecke eingeholt, dann die Wanderschuhe geschnürrt und los ging die Safari. Zunächst verläuft der Weg durch einige Sträßchen der Stadt. Aber schnell taucht der Weg auf teils alpin anmutenden Pfaden und fordernden Anstiegen in lichte, ruhige Wälder ein, bevor er hinabführt ins Tal der Lieser (Zufluss der Mosel). Hier kamen die Dogs gleich mal auf Ihre Kosten - Wasserratte Lotte war wie immer außer sich, wenn sie Wasser sieht, Balou ging die ganze Sache etwas gemütlicher an. Dann ging es weiter hinauf zum Aussichtspunkt „Belvedere“, von wo aus sich ein schöner Blick auf die imposanten „Manderscheider Burgen“ und die jenseits des Liesertals gelegene Kleinstadt ergibt. Die Burgen standen sich viele Jahre feindlich gegenüber, da hier die Herrschaftsbereiche des Kurfürsten von Trier und der Manderscheider Grafen aufeinander trafen. Der Rundweg führte uns dann weiter bis zum Fuße der Niederburg. Aus nächster Nähe erscheinen die alten Mauern gewaltig und beeindruckend. Anschließend gab es zur Stärkung noch Kaffee und lecker Kuchen, ehe es weiter zur Oberburg ging. Die Oberburg befindet sich auf einer zu ihrem Bau abgeflachten Bergspitze. Sie besaß, wie heute noch an den Ruinen zu erkennen ist, eine fast dreieckig angelegte Außenmauer und einen inzwischen wieder begehbar gemachten fünfstöckigen Bergfried. Vom Bergfried aus hat man eine hervorragende Aussicht auf die Niederburg, die Stadt Manderscheid und die Landschaft des Liesertals. Abschließend ging es noch weiter zum „Kaisertempelchen“, wo aber nen Pärchen drin hockte, welches man bei der Fummelei nicht stören wollte. Nebenbei mal schnell Fußballergebnis gecheckt...“Ah, 5:0 für die Bayern!“ Nen knappes Ding also, hätte wohl auch andersrum ausgehen können. Egal! Nach fünf Stunden erreichten wir wieder den Kurpark von Manderscheid und machten uns auf den Heimweg. Fazit des Tages: Platz drei geht für den Manderscheider Burgenstieg in Ordnung. Mega abwechslungsreiche und sehr gut ausgeschilderte Strecke. Tschüssikowski, sagen Frau und Herr Kontowski