SG Niederaula Hattenbach – SVA Bad Hersfeld (5:4)
Landesliga Hessen Nord
Samstag, 5. August 2006
Stadion Am Hattenberg, Niederaula
1.000 Zuschauer
Die Mission in diesem Wochenende lag daran bereits am ersten Spieltag die Klasse wieder zu komplettieren. Zunächst sollte es am heutigen Nachmittag nach Niederaula gehen um das Kreuzchen mit dem Derby gegen den SVA Bad Hersfeld zu machen. Eigentlich sind die Gäste, aus dem Bad Hersfelder Ortsteil Asbach, doch Aufgrund wirtschaftlicher Vorteile für den Verein, legte die Stadt dem Club Nahe „Bad Hersfeld“ in den Vereinsnamen mit einzubeziehen. Asbach und Niederaula trennen gerade mal 5 km voneinander und so war die Kulisse von 1000 Zuschauern nicht überraschend. Um dem Pilsgenuss zu frönen ließ ich mich von Maren nach Niederaula fahren und traf vor den Stadiontoren wieder auf Kollege Sven Reidt. Kai und Co. ließ auf sich warten, so musste ich zunächst alleine den Gerstensaft antesten. Die lieben Leute hatten schön was aufgefahren, doch das frisch gezapfte Gold schmeckte echt scheiße, darum musste auf die Flasche zurückgegriffen werden. Als die Ransbacher Abteilung nun endlich eintrudelte gesellte man sich auf die Gegengerade und war nun auch bereit das Spiel mit dem runden Leder zu verfolgen. Zunächst begann alles so, wie man es erwartet hatte- nach zwanzig Minuten 0:2 Führung für die etablierten Gäste aus der Festspielstadt, dazu war der Landesliga Neuling Niederaula schon nur noch zu zehnt. Dennoch steckte der Gastgeber den frühen Schock gut weg und konnte bis zum Halbzeitpfiff gar zum 2:2 Ausgleich treffen. Nach Wiederanpfiff brannte Niederaula ein regelrechtes Feuerwerk der Spielkunst ab und traf innerhalb von nur drei Minuten zum 3:2 und zum 4:2. Meine Wenigkeit nutzte die deutliche Führung nun um die Bratwurst anzutesten, da es der „Essen auf Rädern Service Wagen“ einfach nicht schaffte zu uns durchzukommen. Aber Hut ab, Niederaula! Hatte ich zuvor noch nirgends gesehen das die Würstchen per gezogenen Autoanhänger ans Besuchervolk verteilt wurde. Kurz vor dem ersehnten Wurststand auf der Tribünenseite traf ich auf Weggefährten Andi Bittorf mit dem dann auch erstmal die guten alten Zeiten aufgerollt wurden… Hach.. schön war’s! Zurück auf der Gegengerade- die Wurst war gut, durften dann noch ein paar Treffer verfolgt werden. Niederaula bewies aber Kampf- und Spielfreude und konnte die Partie am Ende dann mit 5:4 für sich entscheiden. Eine doch Faustdicke Überraschung, bedenkt man das der Gastgeber 70 Minuten nur zu zehnt gespielt hat! Die Gäste verließen sichtlich geknickt das Spielfeld, Niederaula erwies sich als feiertauglich als man mit den Fans die „Welle“ darbot. Bleibt zu hoffen das die Kräfte für die Saison reichen werden und man nicht wieder direkt absteigt. Aber wie meinte ein Offizieller von Niederaula: „Absteigen dürft ihr, aber gewinnt mir ja zweimal gegen Asbach!“