BSV Eintracht Sondershausen –

FSV Wacker Nordhausen (2:4)
Verbandsliga Thüringen
Mittwoch, 24. Mai 2006
Sportzentrum am Göldner, Sondershausen
1.015 Zuschauer



Der Mai meinte es nicht gut mit mir, und so konnte erst heute das erste Spiel in diesem Monat besucht werden. Die Wochen zuvor endete ein Anfahrtsversuch nach Erlingshausen (VL Westfalen) am Kasseler Südkreuz in einer einstündigen Vollsperrung, letzte Woche testete meine Hand die von meinem Sohn eigens angestellte Herdplatte (aua!), was die Sonntagsplanung enorm beeinflusste, heute aber sollte es wieder klappen. Die Partie wurde von Micha herausgesucht, wobei ich nicht lange zögerte mein Kfz zur Verfügung zu stellen. Sondershausen lockt schon länger und da freute man sich doch wenn man es auch noch mit einem Derby gegen die Nordhäuser kreuzen kann. Die Anfahrt gestaltete sich zunächst aber als langwierig und nervenaufreibend. Auf der A4 wie immer schön „stopp&go“, was uns nicht besonders gut vorankommen ließ. Ab Eisenach musste es dann auf Bundesstraßen weitergehen, was bis Bad Langensalza auch kein wirkliches Vergnügen war. Dann konnte noch mal der Turbo eingelegt werden, und wir erreichten Sondershausen zur geplanten Anstoßzeit um 18:30. Doch wir hatten Glück, da uns ein hilfsbereiter Freund und Helfer bis zum Stadion vor fahren ließ und man so nur über die Straße zum Stadioneingang laufen musste. Und auch der Referee wusste unser kommen zu schätzen und pfiff die Partie erst an als wir die Eingangstore passiert hatten! Als Dank für die strapazierende Anreise, rissen die Nordhäuser nach zwei Spielminuten gleich mal ihren Zaun vom Gästeblock ab, was natürlich gleich die Terrorabwehreinheit in grün auf den Plan rief und der Linienrichter von nun an, einen etwas eingeschränkten Arbeitsplatz zur Verfügung hatte. Fußballherz was willst du mehr? Die Anfahrt hatte sich somit schon mal gelohnt und auch an Toren und Körpereinsatz (auf dem Platz allerdings nur) wurde heute Abend nicht gespart. Die Kurve des Heimpöbels war sehr jung, aber auch verdammt kreativ! Zaunfahnen, Doppelhalter, Spruchbänder, Kassenrollen, Papierschnipsel… war alles am Start! Für die fünfte Liga echt nicht schlecht. Nur würde ich die Kids gerne mal sehen wenn Niederpöllnitz vorbeischaut… Für heute wurde sich bestimmt ein ganzes Jahr vorbereitet. Aber wie gesagt, man will nicht meckern. Tja auch das Spiel wusste zu gefallen, was mit sechs Toren sicherlich leicht fällt. Sonst ist vom Kick nicht allzu viel hängen geblieben. Ein großer Tadel geht allerdings an die Verköstigungsmanager der Eintracht! Zwanzig Minuten vor Spielende keine Thüringer mehr aufm Grill!? Tzz… Alles in allem aber ein sehr amüsanter Abend, da man doch einiges geboten bekam. Zurück gen Hessen ging's dann flotter, wohl auch weil Kai unsere Ohren mit den besten Kirmes- Geschichten verwöhnte. Morgen Vatertag - alle Mann nach Bornheim!!