NK Zagreb – NK Slaven Belupo Koprivnica (2:3)
Hrvatski nogometni kup (Kroatischer Pokal, Viertelfinale)
Dienstag, 28. November 2006
Stadion Kranjčevićeva, Zagreb
400 Zuschauer
Um fünf klingelte der Wecker um sich nach Fulda zum Bahnhof zu begeben. Für freundliche 116 € hatte ich Fulda – Zagreb – Fulda gebucht mit Zwischenstopp in München. Dort am Bahnhof wurde Maren per Handy durchs Ticketbuchungssystem der Lottomatica gelotzt da, ab 10 Uhr die Tickets fürs Römer Derby bestellt werden konnten. Nachdem dies erfolgreich gemeistert wurde ging’s für 8 ½ Stunden in den EC der mich nach Zagreb bringen sollte. Im gebuchten Abteil befand sich noch ne kroatische Omma, die man dann aber alleine ließ um mit einer netten Dame etwas zu quatschen. Diese stieg dann aber in Bischofshofen schon wieder aus und somit sollte das Abteil die restliche Fahrt mir alleine zur Verfügung stehen. Die Zeit überbrückte man mit etwas pennen oder aus dem Fenster starren, wobei die Landschaft einen schon zum auswandern beflügeln könnte. Aber Österreich muss ja nicht unbedingt sein! Die Bullen an der österreichischen/slowenischen Grenze waren noch recht locker drauf, die anstehende Kontrolle als es nach drei Stunden Weiterfahrt nach Kroatien rüber ging hatte dann schon etwas von Agentenfilm- Flair. Die Ausweise wurden peinlichst geprüft und auch das Abteil wurde auf „blinde Passagiere“ höchst sorgsam untersucht. Bis Zagreb war es dann nicht mehr weit und pünktlich auf die Minute stoppte der Zug um 20.03 Uhr am Glavni Kolodvor, dem Hauptbahnhof der kroatischen Hauptstadt. Tja Deutsche Bundesbahn, mal nen Beispiel dran nehmen!! Die gebuchte JH befand sich gut fünf Minuten vom Bahnhof entfernt und nachdem man etwas Geld gewechselt hatte und sein Zimmer bezogen hatte ging’s total fertig in die Koje. Um halb neun am Dienstagmorgen war man dann bereit in den Tag zu starten und „stärkte“ sich in einem kleinen Café zunächst mit Kaffee und Gebäckstückchen. Laut meinem erstandenen Stadtplan war’s zum Maksimir Stadion welches am Abend noch besucht werden sollte ne Ecke, womit ein vorzeitiges abchecken flach fiel. Das Stadion des NK Zagreb befindet sich allerdings gut zwanzig Minuten vom Bahnhof entfernt, welches man dann schon mal in Augenschein nahm und sich ein Ticket besorgte. Zum Mittag gab’s dann im Shopping Center unterhalb des Bahnhofes Pizza und kroatisches Pivo welches mundete und recht günstig war. Dann ging’s zum Fußball! Das Zuschauerinteresse an diesem Spiel war nicht das höchste, lag vielleicht oder gerade auch deshalb daran, das Zagreb das Hinspiel mit 0:6 verloren hatte (erfuhr ich erst später von Linke)- aber egal. Spielerisch wussten die neunzig Minuten aber zu gefallen und auch die Torausbeute von fünf Treffern ließen den Länderpunkt dann doch recht gut da stehen. Anschließend gammelte ich noch etwas am Bahnhof herum, bevor ich dann per Taxi zum Maksimir Stadion fuhr.