Freitag, 15. April 2016
Kreisliga A2 Hersfeld/Hünfeld
Jahn-Kampfbahn, Philippsthal/Werra
VfL 1930 Philippsthal – Rasdorfer SC (5:1)
80 Zuschauer



"Mein Philippsthal wie liegst du zwischen sanften Höhen friedlich da. Dich grüßt von Süd die ernste Rhön, von Osten Thüringia". (Aus dem Heimatbuch)

 

Der Wettergott hatte am Freitag Abend dann doch noch ein Einsehen mit den Fußball- und Kulturreisenden und so wurde man in Philippsthal mit strahlendem Sonnenschein begrüßt. Die Marktgemeinde liegt direkt an der thüringischen Grenze und ist geprägt durch den Kali-Bergbau. Das kleine Kulturprogramm führte uns zunächst hinauf zum „Tempelchen“, ein 1911 erbautes Fachwerk-Pavillon auf dem Jakobsberg. Der kurze aber steile Aufstieg wurde mit einem eindrucksvollen Blick über Philippsthal, das Kaliwerk Hattorf, die thüringische Nachbarschaft und die Berge der Rhön belohnt. Auch der Schloßpark weiß zur frühen Jahreszeit schon zu gefallen, auch wenn die dort beheimateten Entchen noch etwas scheu daherkamen. Nur wenige Meter weiter befindet sich die Jahn-Kampfbahn, in der der VfL Philippsthal heute den Rasdorfer SC zum Nachholspiel empfing. Der Grillmeister hatte schon gut was auf dem Rost liegen und so konnte der knurrende Magen gleich zufriedenstellend besänftigt werden. Spielerisch wurden die Gastgeber bereits in der zweiten Minute kalt erwischt, als der Rasdorfer SC aus dem unteren Tabellendrittel zur 0:1 Führung einnetzte. Danach waren aber die beheimateten Rothosen am Drücker und wiesen den Gästen für die restliche Spielzeit ihre spielerischen Grenzen auf! Nach fünfzehn Minuten stand es dann bereits 3:1 für den VfL Philippsthal!
Die Jahn-Kampfbahn verfügt über eine kleine schmucke Tribüne mit vier Sitzreihen, welche direkt an das Vereinsheim angrenzt. Auf der Gegengerade befindet sich eine Laufbahn und zwei begrünte Stufen, welche teilweise mit angebauten, in die Jahre gekommenen Sitzbänken versehen sind, deren Benutzung aber als gefährlich eingestuft werden muss, weil dabei leicht kostbares Bier verschüttet gehen kann! Im zweiten Durchgang ging es auf dem Rasen etwas ruppiger zu, aber auch noch zwei Tore für den VfL Philippsthal gab es zu bestaunen. Am Ende feierte der Gastgeber einen ungefährdeten 5:1 Heimsieg und hält somit Anschluss an die oberen Tabellenplätze. Grüße an Tobi Trebert und den gesamten VfL Philippsthal!