Sonntag, 18. September 2016
Landesliga Nord, Sachsen-Anhalt
Stadion an der Mannsbergstrasse, Wernigerode-Hasserode
FC Einheit Wernigerode – SV 1890 Westerhausen (1:1)
220 Zuschauer



Die Tribüne des Mannsberg-Stadion soll in den nächsten Wochen dem Erdboden gleich gemacht werden! Dies rief natürlich den Rumtreiber und weitere fachbezogene Personen dazu auf, sich schleunigst nach Hasserode zu begeben! Nach freundlicher Korrespondenz mit dem Verein und der Stadtverwaltung Wernigerode konnte man sicher gehen, dass das gute Teil beim Harzderby gegen den SV 1890 Westerhausen also noch stehen würde. So startete man um kurz nach 7 Uhr Richtung Harz, da auch noch ein kleines Kulturprogramm absolviert werden sollte. Bis auf ein paar Orientierungsschwierigkeiten verlief die Fahrt recht entspannt und man kam durch Ortschaften mit klangvollen Namen wie „Drei Annen Hohne“ und „Elend“. Nach erfolgreicher Lokalisierung der sportlichen Anlage ging es zunächst zum örtlichen Bahnhof, wo die Harzer Schmalspurbahn abgepasst und fotografisch festgehalten wurde. Bevor man das Kulturprogramm weiter vorantrieb ging es aber zunächst wieder zur Mannsbergstraße, wo zur Freude des Rumtreibers das Eingangstor zum Sportgelände bereits offen stand. So konnte die wunderbar anmutende Perle der Nostalgie genaustens unter die Lupe genommen werden! Die bereits abgesperrte Tribüne mit sieben Sitzreihen steht auf einem Stahlgerüst welches laut vereinsinterner Information noch in Ordnung ist. Das Fundament hingegen soll baufällig sein und das Asbest-Dach ist auch nicht mehr ganz so zeitgemäß, hinzu gibt es Stress mit dem Nachbarn, auf dessen Grundstück die Tribüne steht. Nett anzusehen auch die vermoosten Stufen, die sich um den Platz ziehen. Aufgrund der doch eng angelegten Anlage, befinden sich die Reservebänke hinter einem der beiden Toren. Über ein Stahlgerüst auf welchem eine kleine Anzeigetafel installiert ist gelangen die Spieler aus bzw. in die Kabinen. Nachdem man sich erstmal satt gesehen hatte, ging es kulturtechnisch weiter nach Wernigerode. Das „Kleinste Hause“, das „Schiefes Haus“ und der Marktplatz mit dazugehörigem „Wohltäterbrunnen“ waren jedoch schnell abgehoppt, sodass es frühzeitig nach Hasserode zurück gehen konnte um noch etwas zu entspannen. Mit Anpfiff waren gute 200 Zuschauer zugegen und auch die gesperrte Tribüne war gut besetzt. Von Beginn an war die Partie hart umkämpft und es wurde sowohl auf den Rängen als auch auf dem Platz gut gepöbelt und gekrätscht- letzteres allerdings nur auf dem Rasen! Die Gäste gingen nach einer halben Stunde in Führung und der Rumtreiber musste bereits während der ersten Halbzeit den Gastrotest durchführen, da man sich den Tag bisher nur von Pick Up's ernährt hatte. Leider gab es kein Grillgut und auch das örtliche Bier der bekannten Großbrauerei musste ohne mich getrunken werden. Eine Bockwurst (1,50€) und eine Cola sollten somit ausreichen. In der zweiten Halbzeit machten die Hausherren dann mächtig Druck auf das Tor der Gäste und belohnten sich kurz vor dem Schlusspfiff mit dem verdienten 1:1 Ausgleichstreffer. Die Rückfahrt verlief entspannt – wenn auch wieder mit ein paar Fahrfehlern zwecks mangelnder Orientierung..., aber das ist ja bekannt.



Impressionen aus Hasserode und Wernigerode