Mittwoch, 20. Juli 2016
Kreispokal Hersfeld-Rotenburg, Achtelfinale
Sportplatz, Schenklengsfeld
SG Rotensee Wippershain Schenklengsfeld –

SG Ober-/Untergeis (3:4 n.V.)
60 Zuschauer



Unsere sommerliche Exkursion sollte uns heute bei 36°C ins nahegelegene Schenklengsfeld führen. Dort wurde zunächst ein kleines Kulturprogramm absolviert... Die Dorflinde, gepflanzt im Jahre 760 und damit wahrscheinlich der älteste Baum Deutschlands macht auf dem Marktplatz einen imposanten Eindruck. Anschließend ging es weiter zum Sportplatz, von wo aus uns ein schweißtreibender Weg hinauf zur Ruine der Burg Landeck führte. Dort wurde dann ein kleines Picknick mit Capri-Sonne und Keksen abgehalten, ehe es zur sportlichen Abendgestaltung ging.
Der Eintritt schlug mit 3 Euro und einer Abriss-Eintrittskarte zu Buche. Der Sportplatz von Schenklengsfeld liegt am Fuße des Landecker Berges und verfügt über keinen nennenswerten Ausbau, dennoch versprühen einige schön vergammelte Sitzbänke eine angenehme Aura! Weitere drei Reihen Holzbänke unter einem kleinen Vordach waren mit Spielbeginn recht gut gefüllt. Da unserem gesamten Teilnehmerfeld bereits der Magen knurrte wurde nicht lange herumgeeiert und zunächst der Grillmeister auf sein Können getestet. Die Bratwurst für 2 Euro wusste zu munden, letztlich nahm man stolze fünf Stück entgegen! Im Ausschank gab es wohl temperiertes Bier (0,3L für 1,50€) und Weizen (0,5L für 2,50€), welches bei den Temperaturen ebenfalls gut zischte und gut in die Birne ballerte. Auf dem Rasen begann der Gastgeber druckvoll und fand besser ins Spiel, folgerichtig ging man auch mit 1:0 in Führung. In der 20. Spielminute dezimierten sich die Gäste nach einer Tätlichkeit und der darauffolgenden roten Karte. Dennoch blieb die SG Ober-/Untergeis im Spiel und markierte den Ausgleichstreffer, ehe die SG Rotensee Wippershain Schenklengsfeld kurz vor der Halbzeit erneut in Führung ging. Das 3:1 in der 60. Minute stimmte „Frau Rumtreiber“ optimistisch zeitnah nach Hause zu kommen, doch dann stellte man auf heimischer Seite den Fußballbetrieb überraschenderweise fast komplett ein und reagierte nur noch auf die Angriffsbemühungen der sich nicht geschlagen geben wollenden Gäste. Der folglich erzwungene Anschlusstreffer zum 3:2 in der 83. Minute beflügelte die SG Ober-/Untergeis abermals und in Nachspielzeitminute 4 wurde dann der nicht unverdiente Ausgleichstreffer geschossen! Verlängerung bedeutete auch Verlängerung im Bier trinken und so drehte man eine weitere Sportplatzrunde und freute sich bereits auf das Elfmeterschießen. Das Spiel wurde dann unter dem nun eingeschalteten Flutlicht noch mal etwas ruppiger, der Schiri entgegnete dies den Akteuren gegenüber aber mit einem beruhigendem „wir haben's doch gleich geschafft!“. Und wahrlich sollte das Spiel dann ohne Elfmeterschießen über die Bühne gehen, denn mit dem Abpfiff der ersten Verlängerungshälfte schoss die SG Ober-/Untergeis den umjubelten 3:4 Siegtreffer.



Burgruine Landeck

Die Ruine der Burg Landeck liegt bei rund 470 m auf einem Felssporn des Landecker Berges.
Die Spornburg wurde 1234 von der Abtei Hersfeld als Amtsburg errichtet. Während des Bauernkriegs kam es 1525 zu erheblichen Unruhen in Hersfeld und Umgebung, wahrscheinlich kam es in dieser Zeit zur Zerstörung der Burg.
Die noch erhaltenen Mauerreste der Ringmauer wurden im Jahr 1982 restauriert und befestigt.
Gemäß seiner handgeschriebenen Autobiografie wurde der Journalist August Spies 1855 in den Ruinen der Burg geboren. Quelle: Wikipedia


Linde in Schenklengsfeld

Die Schenklengsfelder Dorflinde (auch Riesenlinde genannt) ist eine sogenannte Tausendjährige Linde und vielleicht der älteste Baum Deutschlands. Die Sommerlinde steht auf etwa 318 Meter Höhe über NN auf dem Marktplatz von Schenklengsfeld. Die Linde selbst ist von einer etwa 50 Zentimeter hohen Steinmauer umgeben. Ein Balkengerüst trägt seit mindestens 1900 die Äste der Linde. Zum Innenraum hin hat die Mauer mehrere Durchgänge. Dahinter befindet sich der Sankt-Georg-Brunnen. Über das Alter der Linde gibt es verschiedene Angaben. Auf einem Stein, der sich im Zentrum der vier Stammteile befindet, steht „Gepflanzt im Jahre 760“. Danach wäre die Linde heute 1256 Jahre alt. Von wem und wann der Stein angebracht wurde, ist nicht überliefert. In der ARD-Sendung „Deutschlands älteste Bäume“ wurde die Linde vom Deutschen Baumarchiv mit wahrscheinlich 1000 Jahren oder mehr als ältester Baum in Deutschland vorgestellt. Quelle: Wikipedia