Das zweite Derby am Wochenende mit Beteiligung der FSG Hohenroda sollte in Soisdorf stattfinden. Aufgrund der sommerlichen Temperaturen wurde das Spiel in die Abendstunden verlegt, wobei sich später herausstellen sollte..., für den Schönwetterzuschauer war das am Abend dann nix. Man hatte also ausreichend Zeit den Nachmittag mit einem kleinen Kulturprogramm auszufüllen. Komischerweise müssen bei 30°C immer irgendwelche Berge erklommen werden, so auch heute der Soisberg mit dem darauf thronenden Soisbergturm. Zittrige Beine waren vorprogrammiert und der Wind pfiff einem auf der obersten Plattform gewaltig um die Ohren. Die Aussicht entschädigte dies aber, auch den für mein Alter strapaziösen Aufstieg (lach).
Hatte man am Nachmittag beim Ablichten der sportlichen Örtlichkeit noch herrlichen Sonnenschein, so kündigte sich nun Gewitter und Regen an. Eintritt 3,50 € - und die zweite Abrisseintrittskarte des Wochenendes. Der Sportplatz des SC Soisdorf besticht in erster Linie durch 48 blaue Schalensitze, die auf einer der beiden Geraden installiert sind. Vor dem schmucken Anbau, in dem sich das Vereinsheim befindet, sind nochmals 6 Reihen mit Sitzbänken angebracht. Ein kleiner Unterstand, unter dem sich hauptsächlich Gästeanhänger heute Abend versammelten, rundet das ansehnliche Areal ab. Die Gäste der FSG Hohenroda gingen bereits in der 11. Spielminute in Führung, ehe die Partie kurz darauf wegen anhaltender umher-zuckenden Blitze unterbrochen werden musste. Bereits mit Beginn des Spiel war es aufgrund des starken Windes beiden Mannschaften kaum möglich eine ordentliche Flanke zu schlagen. So traf man sich samt Schiedsrichter im bereits angesprochenen Unterstand und dem Rumtreiber zitterten wieder die Beine – doch kein Abbruch?!? Der Wettergott hatte dann aber ein einsehen und minimierte Blitz & Donner auf ein erträgliches und für den Schiri ungefährdetes Maß. Den anhaltenden Regen konnte man verschmerzen, wenn auch fototechnisch eher suboptimal. Die FSG blieb ihrer spielerischen Linie treu und setzte den Gastgeber weiter unter Druck. Kurz vor der Halbzeit erhöhte man auf 0:2 und direkt folgend auch auf 0:3, ehe dann erstmal der Catering-Bereich aufgesucht wurde. Pils vom Fass für 1,50 € (0,25L) und diverse Schalen Currywurst-Pommes (lecker-schmecker für 3 €) nahm die Rumtreiber-Familie entgegen. Mit Beginn der 2. Halbzeit wurde das Spiel etwas ruppiger, da der SC Soisdorf sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen versuchte. Die Spielgemeinschaft aus Hohenroda blieb aber konsequent und fuhr am Ende mit drei Punkten und fünf Toren im Gepäck nach Hause.

Soisbergturm

Der Soisberg bei Soislieden, in den hessischen Landkreisen Hersfeld-Rotenburg und Fulda, ist mit 629,9 m ü. NHN der höchste Berg und ein erloschener Vulkan des Hessischen Kegelspiels, einem hessischen Bereich der Kuppenrhön, die ein Teil des in Bayern, Hessen und Thüringen gelegenen Mittelgebirges Rhön ist. Auf dem „Gipfel“ des Soisberg befindet sich der knapp 25 Meter hohe Soisbergturm, welcher im Jahre 2004 eingeweiht wurde. Nachdem man die 111 Stufen bewältigt hat, kann man bei klarer Sicht bis zum Herkules nach Kassel blicken. Heute sorgte ein aufkommender böiger Wind für etwas zittrige Beine auf der Plattform, dennoch hatte man eine beeindruckende Aussicht über die Heimat.