Erste Recherchen kamen zu dem Ergebnis, dass die sportliche Anlage in Sargans nicht besonders viel fürs Auge zu bieten haben sollte, was sich letztendlich auch bestätigte. Somit bastelte man sich ein kleines Rahmenprogramm zusammen, welches den Nachmittag bis zum Anpfiff unterhalten sollte. Nach Ankunft in der Grafenstadt wurde zunächst die Örtlichkeit der späteren Begegnung lokalisiert, ehe man mit knurrendem Magen erstmal das nahegelegene McD aufsuchte. Hier ließ man gleich mal 15 Franken für nen Menü, aber was will man machen, der Körper lechzte nach Monaten des Entzuges mal wieder danach! Die verschlungenen 905 Kalorien wurden dann auch gleich wieder verbrannt, denn nun galt es bei schweißtreibender Hitze den Aufstieg zum örtlichen Schloss zu meistern. Soweit ganz nett hier oben, mit wunderbarem Ausblick über das Städtchen. Beim Abstieg wurde man durch Musikgetöse auf eine Art Straßenfest aufmerksam, was sich bei genauerer Betrachtung als „Fest der Kulturen“ herausstellte. Weiteres flanieren über die Feststraße ersparte man sich aber, da dafür 13 Franken fällig gewesen wären. Weiter ging es dann zur Sportanlage Riet und dem eigentlichen Sinn und Zweck des Tages. Aber wie anfangs bereits erwähnt, große Begeisterung kam beim Anblick der Sportstätte nicht auf. Aber was hilft's..., muss ja gemacht werden! Das Spielfeld ist von einer Laufbahn umgeben, ansonsten viel Grün und Rindenmulch. Ein steriles Flachdachgebäude dient als Vereinsheim und spendet etwas Schatten. Nach zwanzig gespielten Minuten hieß es dann für die Spieler und mich „Trinkpause!“ Ich machte gleich noch ne Essenspause draus und orderte einen Hamburger für 6 Franken, welcher nett zubereitet wurde und zusammen mit einem erfrischenden Radler, oder wie man hier sagt - Panaché (0,5l fünf Franken) mundete! Auf dem Rasen war der Gastgeber bemüht das Spiel zu gestalten, konnte letztendlich aber zu wenig Akzente gegen die Gäste aus Chur setzten. Irgendwann kam dann mal jemand vorbei, kassierte 6 Franken Eintritt und überließ mir eine Abrisseintrittskarte und ein Programmheft. Die weitere Zeit, bis zur nächsten Mahlzeit verbrachte man im Schatten und schaute tatsächlich dem Geschehen auf dem Platz zu! Dann galt es noch die Bratwurst anzutesten, welche eine feine Konsistenz aufwies und zusammen mit der Scheibe Brot, abermals für 6 Franken, sehr lecker war. 666, oder Eintritt, Hamburger, Bratwurst 😀 Mit Abpfiff ging es dann schnellen Fußes zum Bahnhof, in die bereits auf mich wartende Bahn und über Chur zurück nach Arosa. Nach der obligatorischen Pizza und schon auf dem Heimweg befindlich, schaute man noch in einer anderen Sportwelt, dem Eishockey vorbei. Der neunmalige und damit an nationaler dritter Stelle stehende EHC Arosa empfing in einem Freundschaftsspiel die Ochsner Hockey Academy. Es war ziemlich kalt in der Halle, was wohl am Spielfeld lag, welches gänzlich aus Eis bestand. Außerdem lief die Uhr der Spielzeit anders wie gewohnt rückwärts. Verrückte Welt!