Samstag, 17. Februar 2018
Challengue League (2. Liga)
Stadion Grünfeld, Jona
FC Rapperswil-Jona - FC Schaffhausen (3:1)
560 Zuschauer



Unspektakulär erreichte man Rapperswil, bzw. den Vorort-Bahnhof Blumenau, welcher sich nur einige Gehminuten vom Stadion Grünfeld entfernt befindet. Die fünf Minuten Fußweg reichten dennoch aus, um triefend nass am Ticketschalter anzukommen, und um dort in eine große Pfütze zu latschen „na Gummistiefel vergessen?!?“ - wurde mir grinsend entgegengebracht. Der Wettergott meinte es also schonmal nicht gut am heutigen Abend mit eurem werten Schreiberling. Um nicht vollends wegzuschwimmen musste demnach ne Tribünenkarte für 30 Franken herhalten – anders wäre der Abend wohl nicht auszuhalten gewesen – man beachte schließlich auch den gesundheitlichen Aspekt! Die 2004 eröffnete Anlage verfügt neben der schmucken Tribüne über keinen weiteren Ausbau. Heimkurve und Gästeblock befinden sich jeweils hinter den Toren. Der Heimbereich verfügt über drei Stahlstufen, die weitestgehend unbenutzt blieben. Der Gästebereich war bei Anpfiff mit rund 30 Anhängern auch nicht gerade voll. Diese waren aber neunzig Minuten motiviert zugegen und trotzten mit Singsang dem anhaltenden Regen. Auf der Heimseite kam eine Trommel zum Einsatz, der Support war mit vier, fünf Burschen aber sehr überschaubar.
Nachdem die sportliche Anlage soweit gecheckt war ging es dann mit Bierchen Nr. 1 zum „gemütlichen“ Teil über, wenn man mit klatschnassen Schuhen und Socken davon sprechen mag... Auf dem Rasen entwickelte von Beginn an ein munteres Spielchen ohne großes Abtastgetue – irgendwas positives musste der Abend ja bereithalten! Zur Halbzeit führte der Gastgeber bereits verdient mit 2:0, worauf es erstmal zwei Olma-Bratwürste für stattliche sieben Franken das Stück gab. Bier zwei und drei sorgten zumindest für ein warmes Gefühl in der Birne wenn auch geschmacklich etwas gewöhnungsbedürftig. Auch die zweite Halbzeit versprach muntere Unterhaltung für die 560 anwesenden Wetter-Ultras, in der, der FCRJ 1928 nichts anbrennen ließ und letztlich drei ersehnte Punkte einfuhr. Zum Abschluss des Abends gönnte man sich noch ein Linzer-Himbeer-Törtli und einen wärmenden Becher Kaffee, ehe es dann zum Bahnhof zurück ging. Die knappen zeitlichen Verbindungen auf der Rückfahrt wurden dank des bekannten Schweizer Uhrwerks bravourös gemeistert und so war man pünktlich zur Geisterstunde wieder in Arosa. Und ab sofort fahr ich dann nur noch mit den empfohlenen Gummistiefeln ins Tal... Schönwetter-Fußball olé!