Saarbrücken hinter uns gelassen ging es mautfrei Richtung Frankreich. Bisschen Gurkerei über die Käffer, aber wenigstens den Franzmännern nicht noch unnötig Kohle ins Land gebracht. Ankunft in Amnéville – noch alles entspannt. Nach dem zwanzigsten Kreisverkehr parkten wir dann auch direkt vor dem „Stade André Valentin“. Halbe Stunde bis Anpfiff, Mannschaften machen sich auf dem Nebenplatz warm – sehr gut. Doch Moment mal (!) - warum stehen da bereits die Eckfahnen startklar?!? Die nächsten fünf Minuten sind schnell erklärt: Auf dem Weg zur Kasse, Blick ins Stadion – Flutlicht ist aus, Tornetze hoch, hier heute Abend also kein Spiel, zurück zum Auto. Fluchen, rauchen, Kopfschmerztablette. Nächste Instanz, Szene-App checken, was geht noch „in der Nähe“? Nichts! Was akzeptabel ist, is Houffalize in Belgien, kleine Tribüne, 120 Kilometer, Ankunft bei Anpfiff – und Abfahrt! Zwei Edeka-Espressos später war man dann vor Ort und betrat mit dem Einlaufen der Mannschaften das Stade Saint Roch. Eintritt sechs Euro, natürlich kein Ticket! Mittlerweile tierischen Hunger, demnach erstmal ins Vereinsheim und checken was es zu Essen gibt. Chips und Aiki Thai-Nudeln, na vielen Dank auch! Spiel juckte uns nicht mehr so besonders, auch wenns recht ansehnlich war. Da es mittlerweile lausig kalt war drehten wir Runde um Runde um die gepflegte Anlage die irgendwo mitten im Feld steht. Die kleine Tribüne kann sich jedoch sehen lassen und weiß mit fünf Sitzreihen zu gefallen. Das Publikum war euphorisch und ging gut mit. Somit der Abend noch halbwegs gerettet, auch wenn der „Länderpunkt Frankreich“ für den Junior auf unbestimmte Zeit verschoben werden musste. Danke nochmal an den CSO Amnéville, die das Spiel die Woche über IM(!) Stadion angekündigt hatten. Shit happens, weiter geht’s.