Derby im Hunsrück – da ist man doch am Start! Zunächst wurde noch der Junior von der „überbetrieblichen Ausbildung“ in Koblenz abgeholt und los gings in den vollgepackten Fußball-Samstag. Koblenz – Karbach, ½ Stunde, demnach viel Zeit um den Quintinsberg genauer kennenzulernen. Der Sportplatz liegt außerhalb der Ortschaft und bietet zwar keinen nennenswerten Ausbau, kommt mit ein paar unscheinbaren Details aber charmant daher. Am Eingang waren acht Euro fällig, dafür erhielt man eine wunderschöne Eintrittskarte mit tagesaktueller Spielansetzung, samt Vereinswappen der Gäste - stark gemacht, FC Karbach! Auffällig ist das Vereinsheim mit seinem blau-weißen Dach, was im entferntesten Sinne aussieht wie ein Zirkuszelt. Zunächst wurde mal nen Kaffee geordert, der in FC Karbach-Plastiktassen serviert wurde. Kuchen gabs auch, der Magen gierte aber nach was fettigem. Nach der obligatorischen Runde um das grüne Geläuf sollte es auch schon bald losgehen. Die stattliche Anzahl an Zuschauern verteilte sich um die gesamte Anlage und mit Anpfiff der Partie begann ein rassiges und ansehnliches Spiel, leider fehlten bis zur Halbzeit noch die Tore. Bratwurstcheck war so mittelmäßig – Wurst ganz ok, Brötchen etwas gummilastig. Die ordentlich gewürzten Pommes konnten hingegen wieder Punkten. Auch in Halbzeit zwei blieben Torerfolge vorerst aus und man arrangierte sich geistig schon mit ner Nullnummer. Doch Gott lob die Nachspielzeit! 90+2 herrlicher Kopfballtreffer für den TuS Kirchberg, 90+3 Elfmeter für den FC Karbach. Dieser wurde jedoch vom Schlussmann der Gäste bravourös gehalten. Geile zwei Minuten waren das nochmal, die der Nachmittagsvorstellung den Stempel „Prädikat wertvoll“ aufdrückten. Wir sahen zu das wir wegkamen – 50 Kilometer und 35 Minuten Zeitpuffer zu Spiel zwei sollten zu schaffen sein...