Europacup, Europacup am Donnerstack... Die Anfahrten nach Luxemburg-Stadt zermürben jedes mal mein Nervenkostüm – aber Frauchen war mit am Start und lotste mich wie in guten alten Zeiten durch den Hindernissparkur hindurch. P&R- Parkplatz 18 Uhr... etwas früh zugegen. Für mich ein ordentliches Zeitfenster, für die Dame laaaangweilig. Von außen sieht das Stade de Luxembourg aus wie ein modernes Parkhaus und da im Außenbereich nichts aufgefahren wurde, waren wir auch schnell auf unseren Plätzen. Von innen schon ein schönes Teil mit Klappsitzen in Landesfarbe, ansonsten aber sehr steril – zu sauber halt. Die Zeit bis zum Anpfiff überbrückte man mit Leitungswasser für drei Euro, nem annehmbaren Bier und einer katastrophalen Portion Grillwurst zuzüglich Hamburger. Das Brötchen war der größte Scheißdreck, welches dir noch nicht mal die Tauben weg gepickt hätten, die Wurst lag leblos in diesem drinne und konnte auch durch ihre Bemühungen mit ein paar Kräutern keine Punkte mehr sammeln. Die Zwiebeln auf dem Fleischbrocken waren noch das Beste und Ketchup kann ja bekanntlich alles aufwerten. Ich bin mir sicher, dass ein unfähiger von der UEFA für das Catering verantwortlich war. Mit Anpfiff waren 65 handgezählte Gäste zugegen, die über die gesamte Spielzeit einen guten Support ablieferten. Nach dem 3:0 Hinspiel-Erfolg ließ es Malmö etwas ruhig angehen und somit ging es mit einem 0:0 in die Halbzeit. Die Vorbereitungen einer Überziehfahne in den Farben der Skåne län (Grafschaft Schonen) ließen auf eine kleine Pyroeinlage schließen, die mit Anpfiff der zweiten Halbzeit mit ein paar Blinkern auch stattfand. Luxemburg in heller Aufregung und die Security hatte demnach alle Hände voll zu tun. Irgendwo ging auch noch eine Glasflasche zu Bruch, welche das Chaos perfekt machte. Wir wurden dann noch mit vier Toren belustigt und sahen mit Abpfiff zu das wir weg kamen. Auf der Rückfahrt noch schön geblitzt wurden, wobei ich in Luxemburg immer sehr defensiv fahre. Zu Hause dann schön selbstgemachten Kartoffelsalat und Fleischwurst aus dem Fachgeschäft verzehrt und gute Nacht gesagt. Heja Malmö, MFF – guter Ohrwurm zum einschlafen!