Helden leben lange, Legenden sterben nie! Unter diesem Motto machte man sich heute auf den Weg in den Lahn-Dill-Kreis, genauer gesagt nach Siegbach-Eisemroth. Die beschauliche Ortschaft ist der Geburtsort von Eintracht-Legende Bernd Nickel, der hier das Fußballspielen erlernte, bevor er 1966 zu Eintracht Frankfurt wechselte. 17 Jahre schnürte „Dr. Hammer“ seine Fußballschuhe für die Eintracht, absolvierte mehr als vierhundert Spiele für die SGE und traf von allen vier Ecken des Frankfurter Waldstadions per direkt verwandeltem Eckball ins Tor. Grund genug also sich heute Abend mal den Arsch abzufrieren und die Bernd Nickel Sportanlage zu besuchen. Die Anfahrt war bis Gießen recht stressfrei, doch die Fahrt über Stock und Stein durch den Lahn-Dill-Kreis brachte einige Orientierungsschwierigkeiten und kleinere Fahrfehler mit sich. Am Ende war man dennoch pünktlich vor Ort und konnte die am „Siegbach“ gelegene Anlage genauer begutachten. Kein Eintritt, kein Ticket, keine Wurst – somit auch keine Ausgaben! Gespielt wird auf Kunstrasen, was nen kleinen Punktabzug gibt. Ansonsten feines Teil, mit Vereinsheim und einer kleinen überdachten Tribüne. Holzsitzbänke in Vereinsfarben runden den positiven Eindruck ab. Das Spiel war ordentlich, wenn auch Eisemroth zunächst in Rückstand geriet. Kurz vor dem Halbzeitpfiff konnte man aber den verdienten Ausgleich erzielen. In Halbzeit zwei wurde es ein bisschen ruppiger auf dem Platz und die Gäste veranstalteten ein wildes Geschrei gegen den Schiri, gegen sich selbst und gegen alles was zwei Beine hatte. Da freute man sich doch gleich noch mehr über den 2:1 Führungstreffer für die rot-schwarzen Gastgeber. Sieben gelbe Karten in Halbzeit zwei sind ne gute Ausbeute und da der Schiri dann auch keinen Bock mehr hatte, pfiff er pünktlich ab. Somit dann Abfahrt ins Nachtleben der Tiere am Wegesrand. Unbeschadet erreichte der Fahrer und das Kfz dann die Autobahn und es ging zurück in die Urlaubsdestination. Glorreicher Abend verbunden mit einem Heimsieg des SV 1926 Eisemroth – Grüße an alle Frankfurter und Ruhe in Frieden, Bernd Nickel!