Mein Leben lang direkt vor der Haustüre gelegen, musste schließlich ein Besuch aus der Eifel für das Kreuzen des SV Wölf herhalten. Unter der Woche wurde die Anlage bereits gecheckt, somit freute man sich heute auf den Hingucker – die kleine überdachte Stehplatztribüne, vor der ein paar Bänke aufgestellt sind. Unterhalb des Ringberg und der Burg Fürsteneck, trägt der 1925 gegründete SV Wölf seine Heimspiele aus. Die Zeit bis zum Anpfiff vertrieb man sich mit dem Beobachten von Kühen und schaute dem fleißigen Bauern bei der Arbeit zu. Zu den Klängen von „Hells Bells“ betraten die Mannschaften den Rasen, heutiger Gast war die SV Germania Kirchhasel 1919/61, die auch ein paar Anhänger mitgebracht hatte. Von Beginn an war es nen ordentliches Kreisliga-Spiel in der die Feldüberlegenheit der Gastgeber schnell ersichtlich war. Ene, mene, Miste, es rappelt in der Kiste, erklang in der 23. Minute - 1:0 durch einen verwandelten Strafstoß. Somit schon mal kein 0:0! Dies ließ mich froh gelaunt zum Catering aufbrechen. Im Angebot waren mehrere Biersorten, man entschied sich für ein helles Alt aus dem Vogelsberg. Geschmackssache, aber besser als das befürchtete „Hochstift“. Die Bratwurst konnte sich geschmacklich wie optisch sehen und schmecken lassen – aufgrund anscheinender Überlänge leider halbiert, mit dem ersten Biss ins knackige Brötchen fiel das 2:0. Man schlenderte etwas umher und erhielt beim abkassieren des Eintritts eine schöne Abrissmarke mit Vereinswappen und vollständigem Vereinsnamen, Top! In Halbzeit zwei ließ es der SV Wölf etwas ruhiger angehen und Kirchhasel kam etwas besser ins Spiel. Jedoch fehlte es den Gästen daran zwingende Abschlüsse zu markieren und so blieb ein Torerfolg aus, die Rothosen hingegen konnten noch auf 3:0 erhöhen. Abpfiff, Abfahrt – alles super!