Ei Gude, Niedergude! Von Heinebach ging es weiter ins Stölzinger Gebirge in einen weiteren Ortsteil der Großgemeinde Alheim. Idyllisch gelegen, macht das „Dolle Dorf“ der HR-Hessenschau aus dem Jahre 2021 fein was her und den Sportplatz findet man direkt nach der Einfahrt in den Ort auf einer Anhöhe liegend. Neben den vielen „dollen“ Einwohnern findet man in Niedergude noch zahlreiche landwirtschaftliche Betriebe, vom Milchvieh über Geflügel bis zu verschiedenen Rinderrassen. Mensch, Tier und auch wir fühlen sich in der wunderschönen Landschaft einfach wohl und mit dem Alheimer-Berg im Hintergrund stellten sich demnach gute Rahmenbedingungen für das 100. besuchte Fußballspiel im laufenden Kalenderjahr. Das Gudetal-Stadion kann sich sehen lassen, da sich neben dem Vereinsgebäude vier gemütliche Sitzreihen befinden, die während dem Spiel gegen die FSG Hohenroda (TSV Ransbach 1912 & VfL Mansbach) gut besetzt waren. Nach nem kurzen „Plausch“ mit dem Peter, seines Zeichens 2. Vorsitzender der Abteilung Fußball beim TSV Ransbach, widmete man sich dem sportlichen Geschehen auf dem Rasen, welches viel Unterhaltung bereit hielt. Zunächst ging die FSG Hohenroda durch einen verwandelten Strafstoß in Führung, ehe die SG Gudegrund ebenfalls per Elfmeter ausgleichen konnte. Somit ging es mit einem 1:1 unentschieden in die Halbzeit und wir testeten die örtliche Bratwurst die geschmacklich überzeugen konnte. Wo die Ransbacher auftauchen gibt’s hinter den Barrieren zur Freude unsererseits immer viel Geschrei und nen regelrechten Schlagabtausch im Sprüche klopfen, somit hielt auch die zweite Halbzeit einiges an Zündstoff parat, in der jedoch der Gastgeber das spielerische Engagement an sich zog. Am Ende gewann die heimische SG Gudegrund nicht unverdient knapp mit 2:1 und wir begaben uns noch zu einem kleinen kulturellen Ausflug auf den „Alheimer“. Auf dem Gipfel steht der 21 Meter hohe Alheimerturm. Der Aussichtsturm wurde von 1929-30 aus Stein errichtet, ist in sechs Stockwerke gegliedert und eines der Wahrzeichen des Landkreises Hersfeld-Rotenburg. Seine Aussichtsplattform ist vom Berggipfel, der zu Fuß per etwas beschwerlichem Anstieg erklommen werden kann, über 111 Stufen zu erreichen. Der Alheimerturm befindet sich innerhalb einer Kriegergedenkstätte mit mehreren Gedenksteinen für die zahlreichen im Ersten und Zweiten Weltkrieg gefallenen Soldaten und zivilen Opfer aus den Dörfern des Altkreises Rotenburg. Die gesamte Anlage mitsamt dem Aussichtsturm steht unter Denkmalschutz und macht einen sehr gepflegten Eindruck. Anschließend beendeten wir unsere heutige Ausfahrt und freuten uns über einen gelungen Tag im Heimatkreis.