Schnörkellos ging es heute nach Bebra-Weiterode, um den Sportplatz am Mühlwiesenweg einzutüten. Am Einlass waren drei Euro fällig und man freute sich über ein Abrissmärkchen mit Vereinsaufdruck! Der Sportplatz hat ein paar schöne Details zu bieten, insbesondere der fette Vereinsschriftzug auf dem Vereinsheim weiß zu gefallen. In der Vereinschronik ist zu lesen, dass sich am 1. Juli 1920 auf einem Holzstoß hinter dem Elektrizitätswerk der „Fußballklub Weiterode“ konstituierte. Initiatoren waren damals Elektromonteure aus Thüringen, die einen Lederball mitbrachten, welcher abends von der einheimischen Jugend mit Begeisterung getreten wurde. Nachdem der Gemeindeplatz als Sportplatz hergerichtet war, konnte der Wettspielbetrieb aufgenommen werden. Auch die Bürgermeisterwiese diente zeitweise als Sportgelände. Um überhaupt spielen zu können, mussten zu jedem Spiel die Tore auf- bzw. abgebaut werden. Seit dem Jahr 1952 trägt der Verein den Namen „Eisenbahner Sportverein Weiterode“ - und Eisenbahnen bekamen wir heute Abend viele zu sehen, welche auf beiden Seiten des Sportgeländes an uns vorbei zischten. Das Spiel war ein zähes Ding, obwohl der 4. gegen den 2. aus Mecklar/Meckbach/Reilos kickte. Dafür konnte die Bratwurst samt Brötchen heute vollends überzeugen, somit jeweils volle Punktzahl für das Schweineprodukt sowie das Weizengebäck. Die zweite Halbzeit verbrachte man gemütlich auf einer von zahlreich aufgestellten Sitzbänken, ehe man dann mit dem Abpfiff die Szenerie verließ. Am Ende ein knapper Sieg für den ESV Weiterode, da das Spiel schon auf Augenhöhe geführt wurde. Wir freuten uns darüber wenigstens ein Tor gesehen zu haben – und wenn für die Heimmannschaft, dann um so besser!