Bestes Europapokal-Wetter heute in Differdange, bei angenehmen zwanzig Grad und leichtem Nieselregen. Parkplatz kostenlos direkt vorm Stadion, womit sich die frühe Ankunftszeit mal wieder gerechtfertigt hatte! Um 18 Uhr schnell nen ansprechendes Ticket für fünfzehn Euro abgeholt und erst nochmal zurück zum Kfz und zu Abend gegessen. Gut&Günstig Salami-Käse Sandwich, lag noch im Kühlschrank und musste laut MHD heute mit auf Fahrt gehen. Am Stadioneinlass machte man dann keine großen Faxen mehr, erklärte nur dem Securityheinz er solle meine Karte bitte nicht so zerstören, wie die meiner Vorgänger. Das klappte dann auch fein und nach ner freundlichen Leibesvisitation konnte man den kleinen Lachs genauer begutachten. Wobei es nix groß zu sehen gab... Die Tribüne macht natürlich ordentlich was her, der Rest des Stadiongeländes ist leider nicht zugänglich vom Tribünenbereich. Auf der Gegengerade ein paar unüberdachte Sitzschalen, hinter den beiden Toren kein weiterer Ausbau. Die erste Nervaktion des Abends bestand darin, dass der Stadionsprecher alle eintausend Sponsoren ne Viertelstunde lang vorgelesen hat! Dies wiederholte er zur Halbzeit tatsächlich ein weiteres Mal, womit diese informativ überbrückt werden konnte. Prost Mahlzeit! Maribor kam erst zehn Minuten vor Spielbeginn ins Stadion, zuvor wurde im „Café des Sports“ gut was weggebechert und mit Singsang und Getrommel die Nachbarschaft unterhalten. Respekt an den 9er Bus aus Slowenien für die tausend Kilometer Anfahrt! Mit Anpfiff waren auf beiden Seiten so rund vierzig motivierte zugegen, die aber nen soliden Support ablieferten. Bei Differdange kam sogar ne Sturmhaube zum Einsatz – Sinn und Zweck blieb mir unbekannt. Spiel solala, die Luxemburger gingen in Führung und der 16-malige Rekordmeister aus Maribor hatte überhaupt keinen Zugriff zum Spiel. Mitte der zweiten Halbzeit verließ man dann die Sitzschale und testete noch die Mettwurst für 4,50. Diese war 1A und bestand weitestgehend nur aus heißem Fett und ein paar Geschmacksverstärkern. Brötchen frisch – was will man mehr?! Ein Toor für Maribor... Wobei man das in der 90. Spielminute schon abgeschrieben hatte. Doch der Schiri hatte noch Bock – angezeigte Nachspielzeit fünf Minuten. 90+6 Freistoß für die Slowenen kurz hinter dem Strafraum, halbrechte Position, direkt verwandelt – zack 1:1! Sehr geil!! Luxemburg auf 180, Maribor in Ekstase, Schiedsrichter pfeift ab und ich schlender zufrieden zum Auto.