Sonntag, 25. Februar 2024
Kreisliga Westthüringen, Staffel 2 (9. Liga)
Sportplatz Weihersgrund, Marksuhl
SG Marksuhler SV –
BSG Kali Werra Tiefenort [2:1]
90 Zuschauer


"Falls du fragst, ich bin ein Kind vom Dorf, Großstadt-Affen raffen nicht Dorflove. Gucci, Prada, Rolex, ist doch komplett raus, die Kids in Marksuhl tragen Engelbert Strauss."
Wenn zwei sympathische Vereine bei durchaus akzeptablem Fußballwetter an einem gemütlichen Sonntag in einer geilen Bude, wie dem Sportplatz Weihersgrund in Marksuhl aufeinander treffen, da fällt die Entscheidung nicht schwer und man düst gen Osten. Zunächst war noch ein morgendlicher Kick in Gotha geplant, diesen ließ man aber dem lieben Familienfrieden sausen, damit sich Frauchen auf dem Hundeplatz austoben konnte. Bin halt ein netter und die Wau Waus müssen auch noch viel lernen, z.B. nicht das Mittagessen vom Tisch zu klauen – doch ich schweife ab und begebe mich wieder zurück zum sportlichen Geschehen. Wie gesagt der Weihersgrund isn geiles Ding mit unzähligen Sitzbänken und steilen Stehtraversen. Zur Freude meinerseits durfte man Jonas von groundblogging.de begrüßen, welcher die BSG auswärts supporten wollte. Der Eintritt schlug mit fairen 2 Euro zu Buche, im Gegenzug gabs leider nur nen Schwimmbadmärkchen, welches schnell im Geldbeutel verschwand. Wie erwartet stand der FSV Kali Werra Tiefenort gegen den heimischen Marksuhler SV von Beginn an unter Druck, welche zur Zeit den dritten Tabellenplatz belegt. Die abstiegsgefährdeten Gäste aus Tiefenort mussten daher, nicht unerwartet, in der 13. Spielminute den Führungstreffer der Gastgeber hinnehmen, kämpften danach aber tapfer weiter und kamen kurz nach der Halbzeit zum verdienten Ausgleichstreffer. Die Pause wurde mit der obligatorischen Thüringer Bratwurst und nem Becher Kaffee überbrückt. Beides erhielt ein „sehr gut“ der Stiftung „Bratwurst-Test“ und so konnte zufrieden weiter auf die grüne Wiese gestarrt werden. Mit zunehmender Spielzeit keimte bei den gelb-schwarzen Gästen dann Hoffnung auf, hier einen bitter nötigen Punkt entführen zu können. Diese machte dann aber der spielstarke Ricardo Weber im Trikot des Marksuhler SV mit seinem zweiten Treffer am heutigen Nachmittag zunichte und somit bestätigt sich wieder einmal das Sprichwort: Haste Scheiße am Schuh, haste Scheiße am Schuh. Ich verabschiedete mich und wünsche beiden Vereinen weiterhin sportlich alles Gute, und das die BSG noch die Kurve kriegt!